Arten von
Versteckten Essstörungen
Welche Arten von versteckten Essstörungen gibt es?
Versteckte Essstörungen sind weit verbreitet, aber oft schwer zu erkennen, da sie nicht immer den typischen Symptomen einer klassischen Essstörung entsprechen. Diese Verhaltensweisen äußern sich in verschiedenen Formen, die subtiler und gesellschaftlich akzeptierter wirken können. Ob durch emotionales Essen, exzessive Diäten oder heimliches Essen, jede dieser Formen hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Betroffenen. Die unterschiedlichen Arten dieser Störungen zeigen, wie komplex und vielfältig die Beziehung zu Nahrung sein kann, und verdeutlichen die Notwendigkeit einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Thema.
Betroffene erleben unkontrollierbare Essattacken, die oft durch emotionale Faktoren wie Stress, Langeweile oder Traurigkeit ausgelöst werden. Während dieser Episoden kommt es häufig zu einem Verlust der Kontrolle über das Essverhalten, gefolgt von Schuld- und Schamgefühlen, was den Teufelskreis weiter verstärkt.
Diese Episoden sind durch ein plötzliches, starkes Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln gekennzeichnet, oft ohne erkennbare Auslöser. Sie können sowohl durch emotionalen Stress als auch durch physische Bedürfnisse wie Nährstoffmangel verursacht werden und führen häufig zu impulsivem und ungesundem Essverhalten.
Betroffene essen in Abwesenheit anderer, meist aus Angst vor Verurteilung oder aus Scham über ihre Essgewohnheiten. Dieses Verhalten dient oft als Flucht vor emotionalem Stress oder wird als Belohnung empfunden, führt jedoch zu einem Gefühl der Isolation und kann langfristig emotionale Probleme verstärken.
Betroffene sind ständig auf der Suche nach der idealen Diät, um ihre körperlichen Ziele zu erreichen, und experimentieren oft mit extremen, kurzfristigen Diäten. Der ständige Wechsel zwischen verschiedenen Diätformen führt häufig zu Frustration, Mangelernährung und einem ungesunden Verhältnis zum eigenen Körper.
Betroffene fühlen sich durch sozialen Druck, besonders durch soziale Medien, gezwungen, einen extrem gesunden Lebensstil zu führen. Der Zwang zur Perfektion in Bezug auf Ernährung und Fitness kann dazu führen, dass das Essen und die körperliche Aktivität nicht mehr als Genuss, sondern als Zwang wahrgenommen werden.
Menschen, die an restriktivem Essen leiden, überwachen penibel ihre Kalorienzufuhr und tracken jede Mahlzeit, um Kontrolle über ihr Gewicht und ihre Figur zu behalten. Dieses Verhalten kann zu sozialer Isolation führen, da spontane Essensentscheidungen und das Genießen von Mahlzeiten im sozialen Umfeld stark eingeschränkt werden.
Betroffene richten ihr gesamtes Essverhalten nach bestimmten Ernährungsüberzeugungen aus, wie beispielsweise Veganismus, Keto oder Paleo. Oft identifizieren sie sich stark mit ihrer Ernährungsweise, was zu sozialer Abgrenzung oder einer dogmatischen Haltung gegenüber anderen Ernährungsformen führen kann.
Menschen mit einer sozialen Essstörung passen ihr Essverhalten den Erwartungen ihres sozialen Umfelds an und lassen sich stark von gesellschaftlichem Druck beeinflussen. Dies kann zu ungesundem Essverhalten führen, wie dem Verzicht auf Essen in der Öffentlichkeit oder dem Überessen, um sozialen Normen zu entsprechen.
Diese Personen verbinden Essen stark mit Genuss und Lebensfreude, was oft zu übermäßigem Konsum führt, insbesondere bei kalorienreichen/ ungesunden Lebensmitteln. Das ständige Verlangen nach kulinarischem Genuss kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht sowie emotionalen Abhängigkeit führen.